Nachrichten aus Deutschland: Zug schleift Auto mit – Mutter stirbt, Kleinkind schwer verletzt | STERN.de

2022-10-01 16:59:00 By : Ms. Phoebe Pang

Bei einem Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang in Isenbüttel (Landkreis Gifhorn) ist eine 35 Jahre alte Autofahrerin gestorben. Ihre dreijährige Tochter, die mit im Wagen saß, sei schwer verletzt worden, teilte die Polizei mit. Das Auto hatte sich mit dem Triebwagen der Regionalbahn verkeilt und war mehrere Hundert Meter mitgeschleift worden. In dem Auto befand sich laut Polizei auch ein Hund, der bei dem Zusammenstoß starb.

Der Zug des Unternehmens erixx war auf der Strecke von Uelzen nach Braunschweig unterwegs, als es zu der Kollision kam. Die Nebenstrecke war nach Angaben der Deutschen Bahn aufgrund des Unfalls zwischen 9.40 und 14.00 Uhr gesperrt.

Ein 21-Jähriger ist auf dem Dach einer S-Bahn in Frankfurt am Main mitgefahren und hat dabei Feuer gefangen. Er erlitt schwere Brandverletzungen, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Demnach kletterte der Mann am Sonntagmorgen gegen halb sieben am Hauptbahnhof Frankfurt auf das Dach des Zuges. Während der Zug durch einen S-Bahn-Tunnel fuhr, kam der 21-Jährige an die Oberleitungen und ging in Flammen auf.

Bei der Einfahrt in eine Station stürzte der Mann vom Dach der Bahn auf den Bahnsteig. Er erlitt nach Angaben des Sprechers Verbrennungen dritten Grades an 25 Prozent seiner Körperfläche und brach sich mehrere Knochen. Im Krankenhaus sei der Mann in ein künstliches Koma versetzt worden. Daher habe man ihn auch noch nicht zu den Hintergründen des Vorfalls befragen können, sagte der Sprecher. Durch den Notarzteinsatz kam es zu zahlreichen Verspätungen im S-Bahn-Verkehr. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Bei laufendem Motor ist ein betrunkener 22-Jähriger am Steuer seines Autos vor einem Drive-in-Schalter eines Fast-Food-Restaurants in Erftstadt bei Köln eingeschlafen. Ein 52 Jahre alter Autofahrer hinter ihm in der Schlange sei auf den Schlafenden aufmerksam geworden, weil der nicht weitergefahren sei, teilte die Polizei am Sonntag mit. Durch "Tätscheln der Wangen" habe der Zeuge ihn am Samstagmorgen aufgeweckt, ihm die Autoschlüssel abgenommen und die Beamten benachrichtigt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,26 Promille. Der Mann habe angegeben, zuvor in einer Diskothek in Köln gewesen zu sein. Die Polizei stellte den Führerschein sicher. Zur Bestellung war es nicht mehr gekommen.

Bei einem Tankstellenüberfall in Bremen hat sich der Räuber während der Tat bei einer Mitarbeiterin entschuldigt. Der Mann bedrohte die 20-Jährige am Samstagabend mit einem Messer und forderte Bargeld, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als die Frau sich weigerte, öffnete der Täter selbst die Kasse und griff hinein. Dabei rief er "Entschuldigung" und flüchtete dann mit dem Geld.    

Die Polizei sucht nun Zeugen der Tat und hofft auf Hinweise zu dem Kriminellen, der 25 bis 30 Jahre alt sein soll und bei der Tat einen Drei-Tage-Bart trug.

An einem unbeschrankten Bahnübergang im niedersächsischen Landkreis Gifhorn ist ein Zug mit einem Auto zusammengestoßen. Nähere Angaben zu dem Unfall am Sonntagmorgen konnte die Polizei zunächst nicht machen. Es sei noch unklar, ob es Verletzte gebe. Nach Angaben der Deutschen Bahn war eine Regionalbahn des Unternehmens erixx auf der Strecke von Uelzen nach Braunschweig in den Unfall verwickelt, der sich zwischen Meine und Rötgesbüttel ereignete. Die Nebenstrecke sei seit dem Vormittag gesperrt.

Ein 68 Jahre alter Landwirt ist in Bayern während einer Fahrt aus seinem Traktor gefallen und von der Maschine überfahren worden. Der Mann fuhr mit seiner Landmaschine einen steilen Hang hinunter als der Traktor kippte, wie ein Sprecher der Polizei am Samstag sagte. Passanten beobachteten den Unfall bei Rothenburg ob der Tauber und alarmierten die Rettungskräfte. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Trotz Reanimationsversuchen starb der Mann noch vor Ort.

Ein Siebenjähriger ist im nordrhein-westfälischen Iserlohn beim Spielen von einem Tisch gestürzt und gestorben. Der Junge habe während einer Familienfeier am Freitagnachmittag allein in einem separaten Raum gespielt und sei dabei gestürzt, sagte ein Polizeisprecher. Alarmierte Rettungskräfte brachten das Kind in ein Krankenhaus, wo es am frühen Abend an seinen Kopfverletzungen gestorben sei. Die Familie hatte demnach in dem Gebäude einer ehemaligen Grundschule gefeiert, das man anmieten kann.

Wegen überhöhter Geschwindigkeit ist ein Autofahrer aus dem Raum Koblenz mit seinem Wagen in die Luft katapultiert worden. Nach Polizeiangaben vom Samstag flog das Fahrzeug rund 50 Meter durch die Luft, sein Fahrer wurde jedoch nur leicht verletzt. Der 38-Jährige geriet demnach in einer Rechtskurve einer Autobahnauffahrt am Autobahndreieck Dernbach von der Fahrbahn ab und wurde durch die Leitplanke in die Höhe geschleudert.     

Im Flug überquerte er die Abfahrt der A 48 in Fahrtrichtung Mülheim Kärlich, wie die Polizei in Koblenz weiter mitteilte. Beim anschließenden Aufprall auf einer Grünfläche überschlug sich der Wagen mehrfach und kam schließlich seitlich auf der Fahrerseite zum Stehen. Der Fahrer konnte durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden, ein Atemalkoholtest ergab nach Polizeiangaben einen Wert von 1,27 Promille. Anschließend wurde der leicht verletzte Mann in ein Krankenhaus in Koblenz gebracht. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein beschlagnahmt.

Beim Brand eines Terrariums auf einem Balkon in Kaiserslautern ist eine Schildkröte ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, bemerkte ein Anwohner am frühen Samstagmorgen die Flammen und wählte den Notruf. Als die Feuerwehr eintraf, war der Brand bereits von Hausbewohnern gelöscht worden. Nach ersten Erkenntnissen hatte es an der Heizung des Terrariums einen Defekt gegeben. Die Flammen hätten nicht auf die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus übergegriffen. Menschen seien nicht verletzt worden.

Vor den Augen ihrer Tochter und ihrer Enkelin ist eine 81-jährige Frau im rheinland-pfälzischen Weyerbusch von einem mutmaßlichen Raser erfasst und tödlich verletzt worden. Nach Polizeiangaben vom Samstag wurde die Frau beim Überqueren einer Straße am Freitagabend von einem BMW erfasst und neben die Fahrbahn geschleudert, der Wagen krachte anschließend in ein Gerätehaus der Feuerwehr. Der 24-jährige Fahrer und sein Beifahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt.    

Wenige Minuten zuvor hatten Zeugen die Polizei auf den BMW hingewiesen, weil dieser zu schnell fuhr und waghalsige Überholmanöver machte. Sie entsandte eine Streifenbesatzung, die kurz darauf an der Unfallstelle eintraf. Die 81-Jährige wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, erlag aber noch in der Nacht ihren Verletzungen.

Die Stadt Bremen will den Verleih von E-Tretrollern nur mit festen Regeln zulassen. Um das Einhalten der Regeln seitens des Verleihers zu gewährleisten, wird Bremen einem Anbieter eine Sondergenehmigung für die Nutzung des öffentlichen Straßenraums erteilen, teilte die Senatorin für Stadtentwicklung am Samstag mit. Es wäre nach Angaben eines Senatssprechers die bundesweit erste E-Scooter-Genehmigung dieser Art. In Bremen können Bürger bislang noch nicht die seit Mitte Juni erlaubten E-Tretroller von Firmen mieten. 

Bremen verpflichtet den Anbieter damit, sich an vorgeschriebene Regeln beim Abstellen der E-Scooter sowie in puncto Verkehrssicherheit zu halten: Unter anderem dürfen die E-Scooter in Bremen nicht in Grünanlagen abgestellt und genutzt werden. Zudem muss der Anbieter einen Ansprechpartner vor Ort bereitstellen, der bei Behinderungen kurzfristig einschreitet.

In Wuppertal hat ein Mann in der Schwebebahn am Donnerstag eine Scheibe eingeschlagen, um aus dem Waggon aussteigen zu können. Zuvor war die Bahn wegen einer Störung kurz nach der Abfahrt wieder stehengeblieben und befand sich laut WDR mit dem hinteren Zugteil noch im Bahnhof. 

Ein Fahrgast wollte offenbar nicht auf die Weiterfahrt warten, schnappte sich einen Nothammer und schlug die Scheibe ein. Anschließend drückte er sie mit dem Fuß aus der Halterung, kletterte hinaus und ging. Andere Passagiere filmten den Vorfall und stellten das Video ins Netz. Dem Bericht zufolge soll der Mann inzwischen identifiziert und polizeibekannt sein. Die Bahn wurde nach dem Vorfall zur Reparatur gefahren, die anderen Fahrgäste mussten umsteigen. Der Bahnbetreiber, die Wuppertaler Stadtwerke, erstattete Anzeige. 

Quelle:WDR, "YouTube" (Video Trends)

In Bielefeld hat ein 45-Jähriger am Freitagmorgen eine zwei Jahre jüngere Frau niedergestochen und schwer verletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung mitteilen, ereignete sich der Vorfall gegen 11.30 Uhr in der U-Bahnstation "Jahnplatz" in der Innenstadt. Dem Angriff sei ein Streit vorangegangen. Ein Zeuge griff ein und wurde ebenfalls verletzt, anschließend flüchtete der Angreifer. Polizisten konnten ihn in Tatortnähe festnehmen.

Nach Informationen der "Neuen Westfälischen" waren die Beamten ohnehin vor Ort, da in unmittelbarer Nähe fast zeitgleich der Klimastreik stattfand. Der Bahnverkehr wurde in der Folge zunächst eingestellt, der Bahnsteig geräumt.

Die Polizei setzte eine Mordkommission ein. Nach ersten Erkenntnissen kannten sich Opfer und Täter. 

Quelle: Polizei Bielefeld, "Neue Westfälische"

Während eines Einsatzes hat ein Unbekannter in Baden-Württemberg einen Rettungswagen umgeparkt, der in Böblingen auf der Straße stand. Die Einsatzkräfte fanden den Wagen etwa 70 Meter vom Einsatzort entfernt, wie die Polizei in Ludwigsburg am Freitag mitteilte. Für die Einsatzkräfte war er außer Sichtweite abgestellt. Demnach parkte der Einsatzwagen am Donnerstagnachmittag wegen eines Einsatzes mit laufendem Motor, eingeschaltetem Blaulicht und Warnblinker auf der Straße, damit eine unverzügliche medinzinische Versorgung gewährleistet werden konnte. Dadurch wurde die Straße blockiert.    

Wegen eines technischen Defekts konnte der Fahrer des Rettungswagens das Fahrzeug nicht über eine Motorweiterschaltung in Betrieb halten und gleichzeitig den Zündschlüssel abziehen, um den Rettungswagen zu verschließen. Er musste den Schlüssel stecken lassen und seine Kollegen bei der Notfallpatientin unterstützen.    

Diese Situation nutzte ein Unbekannter offenbar aus: Als die Rettungskräfte die Frau zum Fahrzeug bringen wollten, war es verschwunden. Das Fahrzeug wurde in etwa 70 Metern Entfernung gefunden. Es befand sich für die Einsatzkräfte außer Sichtweite. Der Wagen musste zum Einsatzort zurückgefahren werden, um die Patientin in ein Krankenhaus bringen zu können.    

Die Polizei ermittelt nun wegen der Behinderung von hilfeleistenden Personen und sucht nach Zeugen. Nach ersten Erkenntnissen soll der Unbekannte der Fahrer eines Kleinwagens gewesen sein.

Nach dem Fund von zwei Leichen bei einem Wohnungsbrand am Mittwoch in Rosenheim geht die Polizei mittlerweile von einer Gewalttat aus. Die Toten - ein 41-jähriger Mann und und eine 37-jährige Frau - standen bis vor wenigen Jahren in einer Beziehung, wie die Ermittler am Freitag mitteilten.    

Nach vorläufigen Erkenntnissen soll der Mann die Frau erstochen und dann sich selbst Schnittverletzungen zugefügt haben. Anschließend soll der 41-Jährige den Brand gelegt haben und letztlich an den Folgen einer Rauchgasvergiftung gestorben sein. Wegen des Feuers alarmierte Einsatzkräfte fanden die beiden Toten in der Regensburger Wohnung der Frau.

In Rottweil in Baden-Württemberg hat ein 40-Jähriger am Donnerstag eine Frau in einer Bäckerei mit einem Faustschlag ins Gesicht verletzt. Wie die Polizei mitteilt, hatte ihn die 57-Jährige offenbar zuvor darauf hingewiesen, dass die Backwaren nur mit Handschuhen oder Zange aus der Auslage entnommen werden dürfen. Daraufhin schlug der Mann sofort zu und schrie lauthals herum. Ein Zeuge griff ein und hielt den Angreifer davon ab, noch weiter auf sein Opfer einzuschlagen. Außerdem hielt er den Schläger bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, der 40-Jährige kam laut Polizei "auf Grund seines geistigen und körperlichen Gesamtzustandes" in eine Spezialklinik.

In Bocholt im Münsterland ist eine 81 Jahre alte Autofahrerin aus ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen und mit ihrem Wagen auf den Gehweg geraten. Das Auto erfasste eine 61-jähirge Frau und ihre zweijährige Enkelin. Das Mädchen wurde lebensgefährlich verletzt. Ihre Großmutter wurde leicht verletzt. Die Autofahrerin erlitt einen Schock. Die Eltern des zweijährigen Mädchens wurden von Notfallseelsorgern betreut. Die Staatsanwaltschaft beauftragte einen Sachverständigen, um die Unfallursache zu untersuchen.

Ein cleveres Rentnerehepaar hat in Köln zwei Trickbetrüger überführt. Die Täter gaben sich nach Ermittlerangaben vom Freitag am Telefon als Polizisten aus, um die Ersparnisse der Senioren abzuholen. Das Ehepaar durchschaute den Betrugsversuch aber sofort: Während die 78-jährige Ehefrau zum Schein auf die Forderungen des Anrufers einging, alarmierte ihr 80-jähriger Mann vom Telefon einer Nachbarin aus die Polizei.    

"Umgehend unterstützten nun echte Polizisten die beiden Rentner", hieß es im Polizeibericht. Der 80-Jährige machte sich zweimal auf den Weg zur Bank, um scheinbar Bargeld abzuheben. Währenddessen führte seine Ehefrau weitere Telefonate mit den falschen Polizisten. Bei der schließlich vereinbarten Geldübergabe griff die echte Polizei dann zu: Die Beamten nahmen den 40-jährigen Geldabholer und seinen im Fluchtwagen wartenden Komplizen fest.

Das Amtsgericht München hat in einem ungewöhnlichen Sorgerechtsstreit ein Urteil gefällt: Nach einer Scheidung ging es nicht um die gemeinsamen Kinder - sondern um zwei Bobtailmischlinge. Und die bleiben laut dem Beschluss nun beim Herrchen, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Dort lebten sie auch bisher seit der Trennung Ende 2017. Die Klage des Frauchens auf Herausgabe mindestens eines der beiden Hunde wurde abgewiesen. Sie hatte angegeben, sich in der Ehe hauptsächlich um die beiden Tiere gekümmert zu haben. 

Ein Hund sei "im Rahmen von Trennung und Scheidung zwar grundsätzlich als "Hausrat" einzuordnen", sagte die zuständige Richterin. "Berücksichtigt werden muss aber, dass es sich um ein Lebewesen handelt." Es sei darum aus Gründen des Tierschutzes maßgeblich, zu wem das Tier eine Beziehung aufgebaut habe und wer seine Hauptbezugsperson sei. 

Im konkreten Fall urteilte sie: "Es sind keine Anhaltspunkte dafür vorhanden, dass die Hunde beim Antragsgegner nicht gut versorgt würden." Darum müsse man ihnen keinen "erneuten Umgebungswechsel zumuten". Die Beschwerde der Klägerin wurde nach Gerichtsangaben im August zurückgewiesen. Der Beschluss ist daher rechtskräftig.

In Hamburg ist am Donnerstag ein Segelflugzeug nahe des Segelflugplatzes abgestürzt. Der Pilot kam bei dem Unfall ums Leben. Wie die Feuerwehr berichtet, wurden die Rettungskräfte von einem Zeugen alarmiert. Als sie an der Unfallstelle eintrafen, fanden sie einen in drei Teile zerbrochenen Motorsegler vor. Um zu dem Wrack zu gelangen, musste per Steckleiter ein drei Meter breiter Graben überquert werden. Ein Rettungshubschrauber landete unmittelbar an der Absturzstelle. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Piloten feststellen. Nun laufen die Ermittlungen zur Absturzursache. 

In Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern ist am Donnerstagabend eine 79-jährige Rentnerin von ihrem Ehemann im gemeinsamen Einfamilienhaus mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden worden und kurz danach gestorben. Die Staatsanwaltschaft gehe von einem Tötungsdelikt aus, sagte ein Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft am Freitag.    

Die Ermittler gingen einem konkreten Hinweis auf einen vermutlichen Täter nach. Die Festnahme eines Verdächtigen wollte der Sprecher zunächst jedoch nicht bestätigen.

Die bei einem Übungsflug über Schleswig-Holstein von einem Tornado-Jet abgefallenen Zusatztanks sind beide gefunden. "Mittlerweile sind beide Tanks gefunden worden", sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Freitag. Die leer etwa 130 Kilogramm schweren Tanks seien bei Pansdorf im Kreis Ostholstein entdeckt worden.

Während der eine bereits am Donnerstag auf einem Feldweg gefunden worden sei, sei der andere am Freitagmorgen gegen 7.30 Uhr unweit der ersten Fundstelle auf einem Feld entdeckt worden, sagte der Sprecher. Die Polizei habe den Bereich abgesperrt, Feldjäger der Bundeswehr und ein Bergetrupp seien unterwegs.

Verletzt worden sei bei dem Vorfall niemand. Warum sich die beiden leeren Zusatztanks am Donnerstag gegen 15.40 Uhr lösten, ist den Angaben zufolge nach wie vor unklar. Jeder Tank sei 5,6 Meter lang und habe einen Durchmesser von 0,74 Meter.

Der Tornado habe sich zusammen mit einem weiteren Tornado-Jet auf dem Rückweg von einem Übungsflug befunden, sagte der Sprecher. Den Angaben zufolge stammen beide Jets vom Fliegerhorst Schleswig in Jagel.

Ein Berliner Polizist hat aus Versehen in einem Mannschaftswagen einen Schuss aus einer Maschinenpistole abgefeuert. Der Vorfall ereignete sich am Mittwochabend im Ortsteil Gropiusstadt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Niemand wurde getroffen. Allerdings wurden elf weitere Polizisten in der Nähe erschreckt, konnten aber ihren Dienst fortsetzen. Sie "standen unter dem Eindruck des Geschehens", schrieb die Polizei. Die Kugel aus der Maschinenpistole MP5 des Herstellers Heckler & Koch durchschlug eine Wand des Mannschaftswagens und beschädigte ein weiteres Polizeiauto. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung im Amt ein.

Sein plötzliches körperliches Unwohlsein hat einen Mann in Hamburg ins Gefängnis gebracht. Nach Angaben der Bundespolizei übergab sich der 50-Jährige am Donnerstag im Bahnhof Hamburg-Altona vor den Augen einer Streife. Die Bundespolizisten sprachen ihn daraufhin an und erkundigten sich, ob er ärztliche Hilfe benötige. Allerdings überprüften sie zugleich seine Personalien.    

Dabei stellte sich heraus, dass der Mann wegen des Erschleichens von Leistungen in 21 Fällen per Haftbefehl gesucht wurde. Er hätte eine Haftstrafe gegen Zahlung von 840 Euro vermeiden können, konnte das Geld aber nicht aufbringen. Daher brachten ihn die Beamten in ein Gefängnis, wo er eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe von 168 Tagen verbüßen muss.

Bauarbeiter sind im Nürnberger Norden auf eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Die Bombe liege sicher, für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr, hieß es auf der Infoseite der Stadt am Donnerstag. Allerdings könnten von der geplanten Entschärfung Starts und Landungen am nahen Flughafen betroffen sein. Es handelt sich den Angaben zufolge um eine 450 Kilogramm schwere Bombe mit rund 225 Kilogramm Sprengstoff.

Derzeit werde das Vorgehen für die Entschärfung geprüft, sagte eine Sprecherin. Von der Evakuierung werden den Angaben nach rund 9000 Anwohner betroffen sein. Zunächst wurde eine Evakuierung in einem Radius von rund 1000 Metern erwogen. Wie lange der Vorgang dauern sollte, war zunächst offen. 

Der Fund könne den Flugverkehr am Albrecht Dürer Airport beeinträchtigen, teilte der Flughafen mit. Der Airport ist wenige Kilometer vom Fundort im Stadtteil Kleinreuth entfernt. "Wenn feststeht, wann die Bombe entschärft wird, dann könnte es sein, dass in diesem Zeitraum keine Starts und Landungen stattfinden können", sagte ein Sprecher. 

Eine rätselhafte Erkrankungswelle auf einem Campingplatz in Grömitz in Schleswig-Holstein gibt derzeit Rätsel auf. Wie die "Lübecker Nachrichten" berichten, leiden 45 Kinder und zwei Betreuer eines Schul-Zeltlagers plötzlich unter Magendarm-Beschwerden. Rettungskräfte errichteten dem Bericht zufolge vor Ort ein mobiles Krankenhaus und isolierten die Betroffenen vom Rest der Gruppe. Die Helfer nähern sich den Betroffenen demnach nur in Schutzkleidung. Etwa 100 Einsatzkräfte seien vor Ort, um die Kranken zu betreuen.

Der Ursprung der Erkrankung sei noch unklar. Proben wurden zum Gesundheitsamt geschickt und werden dort ausgewertet. 

Quelle: "Lübecker Nachrichten"

Wegen eines medizinischen Notfalls hat ein Passagierflugzeug am Münchner Flughafen einen unplanmäßigen Zwischenstopp einlegen müssen. Der Gesundheitszustand zweier Fluggäste war am Donnerstagmorgen so kritisch, dass die Maschine landen musste, bestätigte ein Sprecher des Flughafen Münchens. Die beiden Passagiere wurden medizinisch versorgt. Wie es ihnen gehe, sei unklar. Der Airbus 320 der Fluggesellschaft Easyjet war den Angaben zufolge auf dem Weg von Amsterdam nach Rom. Eine Beeinträchtigung im Flugablauf erwartete der Sprecher nicht.

Die Wildkatze breitet sich nach Angaben der Umweltorganisation BUND in Deutschland weiter aus. Verschiedene Nachweise im nordöstlichen Niedersachsen, südlichen Brandenburg, östlichen Sachsen-Anhalt und nördlichen Sachsen nährten die Hoffnung, dass die Tiere in die weitläufigen Wälder im Nordosten des Landes zurückkehrten, erklärte der BUND am Donnerstag in Berlin. Fortschritte gebe es auch in anderen Bundesländern. In Bayern seien in diesem Jahr Wildkatzen in mehreren neuen Gegenden entdeckt worden, das Saarland gelte inzwischen als flächendeckend von dem einstmals ausgerotteten Tier besiedelt. Der BUND erfasst Wildkatzenbestände nach eigenen Angaben seit 15 Jahren systematisch. Demnach wird die Zahl der in Deutschland lebenden Tiere auf 6000 bis 8000 geschätzt.    

Den Umweltschützern zufolge wird die Ausbreitung der Wildkatzen vor allem durch Straßen erschwert, die Lebensräume zerschneiden. Allein in Rheinland-Pfalz seien im vorigen Jahr 105 Wildkatzen überfahren worden, erklärte der BUND. Für kleine Bestände oder Einzeltiere in neu besiedelten Regionen sei die Gefahr durch Autos "existenziell".

Zu Beginn des Prozesses um Messerattacken auf drei Frauen im Nürnberger Stadtteil St. Johannis hat sich der Angeklagte bei seinen Opfern entschuldigt. "Es tut mir unheimlich leid", sagte der 39-Jährige am Donnerstag vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth.

Dem Mann wirft die Staatsanwaltschaft versuchten Mord in drei Fällen vor. Der damals obdachlose Deutsche soll an einem Dezemberabend vergangenen Jahres drei Frauen auf der Straße scheinbar wahllos und ohne jede Vorwarnung niedergestochen haben. Die Opfer überlebten nur durch schnelle ärztliche Hilfe und Notoperationen. Der Verdächtige wurde einen Tag später festgenommen. Bei der polizeilichen Vernehmung gab er an, sich sein Verhalten nicht erklären zu können.

Die Taten sorgten in der Region für Angst und Schrecken, in den Medien wurde der Tatverdächtige als "Ripper von Johannis" bezeichnet. Für den Prozess sind sieben Verhandlungstage angesetzt. Am ersten Verhandlungstag sollen die Opfer zu Wort kommen.

Die Explosion in einem Münsteraner Wohnhaus bei einer Zwangsräumung ist offenbar wie vermutet von den beiden Bewohnerinnen absichtlich ausgelöst worden. Dies gestand eine der beiden schwer verletzten Frauen bei ihrer Vernehmung im Krankenhaus, wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten. Die Frau gab aber demnach an, dass Unbeteiligte bei der Explosion nicht zu Schaden hätten kommen sollen.    

Nach der Detonation und dem anschließenden Brand am Mittwochmorgen waren die 67 und 38 Jahre alten Bewohnerinnen in Krankenhäuser gebracht worden. Drei Polizisten trugen leichte Verletzungen davon - die Beamten hatten einer Gerichtsvollzieherin Vollzugshilfe bei der Zwangsräumung leisten sollen. Die Polizei hatte bereits am Mittwoch von Hinweisen berichtet, dass die Frauen die Explosion herbeigeführt haben könnten, um Suizid zu begehen.    

Während die 67-Jährige noch am Mittwoch im Krankenhaus zu der Explosion befragt werden konnte, befindet sich die 38-jährige Bewohnerin nach Ermittlerangaben vom Donnerstag weiterhin in nicht vernehmungsfähigem Zustand in einer Spezialklinik. Die Staatsanwaltschaft kündigte einen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls wegen Mordversuchs und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion an.

Wegen eines angeblich in seinen Teppich eingewickelten Einbrechers hat ein Mann im rheinland-pfälzischen Edenkoben die Polizei alarmiert. Den Beamten sagte er, "jemand" habe sich in seinen Teppich eingerollt - die Konturen seien eindeutig, wie die Ordnungshüter am Donnerstag in Landau berichteten. Zu der Wohnung entsandte Streifenpolizisten fanden dort wenig später tatsächlich eine ausgebeulte Teppichrolle. Als die Beamten den Teppich ausrollten, kam allerdings statt eines Ganoven nur ein alter Teppichklopfer zum Vorschein.

In einem Berliner Mietshaus hat ein Mann seine tote Mutter mehr als zwei Jahren lang in einem selbstgezimmerten Brettersarg verborgen - vermutlich um ihre Rente zu kassieren. Die Staatsanwaltschaft habe den Fall übernommen und prüfe den Verdacht des Leistungsbetrugs, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Die Polizei hatte eine entsprechende Strafanzeige gestellt. Der 57-Jährige habe eingeräumt, die Tote versteckt zu haben, sagte eine Sprecherin. Zuvor hatten "Bild" und "B.Z." darüber berichtet. 

Die 85-Jährige starb nach bisherigen Erkenntnissen im Frühjahr 2017 eines natürlichen Todes. "Es gibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden", sagte der Staatsanwaltschaftssprecher. Der Sohn habe die alte Frau nicht bestatten lassen, sondern in der selbstgebauten Kiste in seinen Kellerverschlag geschafft, so die Polizei. Dies sei, "so makaber das klingen mag", lediglich eine Ordnungswidrigkeit: In Deutschland müssten Tote bestattet werden.

Laut Staatsanwaltschaft und Polizei flog das Versteck bei einem Polizeieinsatz in dem Haus auf. Dabei sei aufgefallen, dass die Frau in der Wohnung des 57-Jährigen zwar gemeldet war, aber nicht angetroffen wurde. Der Sohn habe sich bei seinen Antworten in Widersprüche verstrickt und dann das Versteck im Keller zugegeben. Der Mann wurde nach der Entdeckung der Leiche zunächst festgenommen, kam dann aber wieder auf freien Fuß.

In München sind am Freitagmorgen bei einem Wohnungsbrand zehn Personen leicht verletzt worden. Wie die Feuerwehr berichtet, schlugen beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits Flammen aus den Fenstern einer Wohnung im zweiten Stock eines neungeschossigen Hauses. "Der Atemschutztrupp leitete mit einem C-Rohr umgehend die Brandbekämpfung durch das verrauchte Treppenhaus ein. Zeitgleich wurde mit der Drehleiter ein zweiter Angriffsweg aufgebaut. Nach etwa 30 Minuten war der Brand in der Zweizimmerwohnung gelöscht", heißt es in der Mitteilung. Um eine Ausbreitung des Brandes unter der Fassade auszuschließen, mussten laut Feuerwehr Teile davon demontiert werden. Vor der Ankunft der Brandretter waren bereits 93 Hausbewohner ins Freie geflüchtet, wo sie vom Rettungsdienst untersucht und betreut wurden. Zehn der Bewohner erlitten eine Rauchvergiftung, zwei von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht. Nach einer Kontrolle gab die Feuerwehr 35 Wohnungen im Haus als nutzbar frei, lediglich die Brandwohnung wurde unbewohnbar.

Wie die Polizei mitteilte, wurde das Feuer nach erstem Kenntnisstand durch die "schlagartige Entzündung des Akkus eines privaten E-Scooters ausgelöst". Der Schaden belaufe sich auf 200.000 Euro.

Quelle:Feuerwehr München, Polizei München

In einem Gebäude in Münster ist es am Mittwochvormittag zu einer Explosion gekommen, durch die ein Haus in Brand geraten ist. Zwei Frauen wurden schwer verletzt, wie ein Feuerwehrsprecher am Vormittag sagte. Am Mittag bestätigte die Polizei, dass auch ein Beamter verletzt wurde. Zudem mussten zwei Pferde eingeschläfert werden.

Nach ersten Informationen war in dem Gebäude eine Zwangsräumung geplant. Laut Polizei kam es dabei zu einer Gasexplosion. Der Polizeibeamte war nach Angaben einer Sprecherin zur Unterstützung der Zwangsräumung im Einsatz und wurde nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt. Durch die Explosion sei ein "intensives Feuer" entstanden, das am Mittag weiter bekämpft wurde, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Demnach musste bei dem Einsatz ein Amtstierarzt zwei Pferde einschläfern, die verletzt worden waren. Laut "Münsterscher Zeitung" hatten die Frauen die Pferde vor der Explosion ins Haus geholt.

Laut Feuerwehr waren rund 60 Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei sperrte die Straße, an der das frei stehende Haus liegt, komplett ab.

Wegen des Verdachts auf Besitz von Kinderpornografie hat die Polizei Herford einen Durchsuchungsbeschluss gegen einen 56-jährigen Mann vollstreckt. Das berichten Polizei und Staatsanwaltschaft  in einer gemeinsamen Presseerklärung. "Die Durchsuchungen führten zum Auffinden von erheblichen Datenmengen gespeichert auf PC, Laptops, u.a. Medien sowie mehreren hunderte Compact-Disc, die in den Wohnbereichen des Tatverdächtigen sichergestellt werden konnten", heißt es darin. Die Ermittlungen stünden aber noch am Anfang. Nach einem Hinweis, der vor einigen Tagen eingegangen war, wären die Maßnahmen wegen der Schwere des Vorwurfs schnellstmöglich umgesetzt worden. 

Informationen des "Westfalen-Blatt" zufolge, wurden neben der Wohnung des Verdächtigen auch zwei Wohnwagen auf einem Herforder Campingplatz durchsucht.  

Quellen:Polizei Herford, "Westfalen-Blatt"

Zwölf Schnapsflaschen auf einen Streich hat ein Mann in einem Supermarkt in Hagen zu stehlen versucht. Der 42-Jährige verstaute die hochprozentige Beute in seiner Hose und seiner Jacke, wie die Polizei am Mittwoch in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte. Anschließend verließ er den Laden ohne zu bezahlen.    

Eine Zeugin hielt den Ladendieb auf und rief die Polizei. Das Diebesgut im Wert von rund 150 Euro erhielt der Supermarkt zurück. Der 42-Jährige muss sich nun mit einem Strafantrag auseinander setzen.

Am Sonntag wurde eine 84-Jährige im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg in ihrer Wohnung vergewaltigt. Wie die Polizei berichtet, verließ die Frau am Abend kurzzeitig das Haus, um etwas zu besorgen. "Beim Verlassen der Wohnung, welche im Hochparterre liegt, wurden die Balkontür und das Küchenfenster von der Geschädigten offen gelassen", teilen die Beamten mit. Nach ihrer Rückkehr hätte sie verdächtige Geräusche vernommen und anschließend einen fremden Mann bemerkt. Dieser führte laut Polizei "gegen ihren Willen sexuelle Handlungen" an der Frau durch. Nach der Tat flüchtete der Täter durch das Treppenhaus. 

Die Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung. Der Mann wird wie folgt beschrieben: 18 bis 22 Jahre alt, 1,90 bis 2 Meter groß, Schwarze Jacke, roter Kapuzenpulli, Basecap. Hinweise können unter Telefon 040/4286-5678 abgegeben werden. 

In der Hansestadt ist es zu einem schlimmen Unfall gekommen. Ein fünf Jahre alter Junge ist beim Spielen von einem Laster überrollt und schwer verletzt worden. Der Junge habe zusammen mit zwei Freundinnen am Straßenrand gespielt, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Eine 19 Jahre alte Lasterfahrerin habe die Kinder übersehen, als sie mit ihrem Fahrzeug rückwärts aus einer Einfahrt gefahren sei. Die beiden Mädchen liefen noch rechtzeitig zur Seite, der Junge wurde überrollt. Er kam am Dienstag mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

Sturm im Norden Deutschlands führt zu Störungen des Bahnverkehrs Wegen eines Sturms ist es in der Nacht zu Mittwoch auf mehreren Bahnstrecken im Norden Deutschlands zu beträchtlichen Störungen gekommen. Betroffen waren die Strecken zwischen Hannover und Hamburg, Bremen und Hannover sowie Bremen und Hamburg, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dort sei es zu Störungen wegen umgestürzter Bäume und Oberleitungsschäden gekommen.    

200 Reisende mussten demnach in Hannover in zwei Zügen übernachten. Weitere knapp 300 Reisende mussten nahe der niedersächsischen Stadt Nienburg wegen eines Oberleitungsschadens zwei Stunden in einem ICE ausharren. Ein Teil der Passagiere war zuvor mit drei Bussen nach Hannover gebracht worden. Die restlichen Fahrgäste mussten im Zug auf die Weiterfahrt warten.    

Auf der Strecke zwischen Bremen und Hannover wird es nach Angaben des Sprechers noch bis Mittwochabend zu Beeinträchtigungen kommen. Die Fernverkehrszüge fallen demnach alle aus, die Regionalverkehrszüge fahren hingegen. 

Nachrichten aus Deutschland von Dienstag, den 17. September

In Schafstedt (Schleswig-Holstein) hat sich am Dienstagmorgen ein schrecklicher Unfall ereignet, den eine 33-Jährige mit dem Leben bezahlte. Wie die Polizei mitteilte, war die Frau gegen 4.25 Uhr mit ihrem Auto unterwegs, als sie in einer leichten Linkskurve aus nach ungeklärter Ursache rechts von der Fahrbahn abkam und dort gegen einen Baum prallte.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand fing das Fahrzeug sofort Feuer. Die Insassin habe es nicht mehr rechtzeitig aus dem Auto geschafft und sei in den Flammen verbrannt, heißt es. Die Polizei geht von einem Unfall ohne Fremdbeteiligung aus.

Mit einem gestohlenen Bagger haben rabiate Kriminelle im Rheinland einen Einbruchsversuch in einen Lebensmittelmarkt unternommen. Die unbekannten Täter brachen in der Nacht zum Montag in Wesseling bei Köln zunächst mehrere Baufahrzeuge auf einem Baugrundstück auf und fuhren dann mit dem Bagger über das angrenzende Grundstück, wie die Polizei am Dienstag in Bergheim mitteilte.

Dabei beschädigten sie weitere Baustellenfahrzeuge, Zäune und eine Straßenlaterne. Auf dem Gelände des Lebensmitteldiscounters zerstörten sie mit der Baggerschaufel das Dach des Gebäudes, wobei Teile der Solaranlage heruntergerissen wurden. In das Gebäude gelangten die Täter aber nicht. Die Polizei sucht nun Zeugen des Geschehens.

Eine Neunjährige wurde am Sonntag in Langenhagen bei Hannover bei einem Spaziergang am Silbersee verletzt. Wie der NDR mit Berufung auf die Polizei berichtet, steckte das Kind einen vermeintlichen Stein ein, den es am See gefunden habe. Allerdings handelte es sich um einen Phosphorklumpen, der kurze Zeit später reagierte und das Mädchen an der Hand und am Oberschenkel verbrannte. Es kam in der Folge in ein Krankenhaus. Der Klumpen stamme laut Polizei aus Munitionsresten, heißt es im Bericht. Das Ufer wurde an der Fundstelle gesperrt.

Ein Hamburger Getränkehändler steht am Dienstag in Hamburg vor Gericht, weil er zwei Pfandautomaten auf seinem Firmengelände zu Betrugszwecken manipuliert haben soll. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, wären die Geräte so modifiziert worden, dass Einwegpfandflaschen und -dosen mehrfach hindurchgeschleust werden konnten. Normalerweise werden sie beim ersten Mal bereits geschreddert. Dadurch konnte der Angeklagte mutmaßlich gegenüber der sogenannten Clearingstelle, die Händlern das angenommene Pfand ausgleicht, einen höheren Betrag geltend machen. Durch den Betrug soll ein Schaden in Höhe von mehr als 68.000 Euro entstanden sein. 

Ein 31-jähriger Rollstuhlfahrer aus Libyen ist in Chemnitz von einem mutmaßlichen Rechtsradikalen geschlagen und rassistisch beleidigt worden. Der 22-jährige Tatverdächtige hat den Mann nach ersten Ermittlungen in der Nacht zum Sonntag aus dem Rollstuhl gestoßen und attackiert, wie ein Polizeisprecher am Dienstag mitteilte. Der genaue Tathergang werde aber noch ermittelt. Zunächst hatte die "Bild"-Zeitung am Montag berichtet.

Der Tatverdächtige, der nahe dem Tatort gestellt wurde, ist der Polizei wegen rechtsmotivierten Straftaten und Körperverletzungsdelikten bekannt. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

Der Rollstuhlfahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Eine 29-jährige hatte die Auseinandersetzung gehört und die Polizei gerufen. Das Dezernat Staatsschutz der Chemnitzer Polizei führt die Ermittlungen in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

Der "Bild"-Zeitung sagte das Opfer, mehrere Männer seien auf ihn zugekommen und hätten ihn als "Scheiß-Araber" beschimpft. Kurz darauf habe einer ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen. "Immer wieder, bis ich aus dem Rollstuhl fiel", sagte der Libyer. "Als ich am Boden lag, hat er weiter mit den Füßen auf mich eingetreten."

Rund 250 ICE-Reisende haben wegen eines technischen Problems am Montagabend auf offener Strecke den Zug wechseln müssen. Der ICE war auf dem Weg von Berlin nach Köln in der Nähe des Hauptbahnhofs in Hannover-Leinhausen liegen geblieben, wie ein Sprecher der Bahn am frühen Dienstagmorgen sagte. Vor der Evakuierungsaktion war der Versuch gescheitert, den Zug abzuschleppen. 

Die Passagiere reisten mit einer Verspätung von drei Stunden weiter, nachdem sie über Leitern in das Gleisbett und von dort aus in einen auf den Nachbargleisen geparkten Ersatzzug gestiegen waren. 

Mehrere Menschen kritisierten auf Twitter, dass für den Ersatzzug erst ein Lokführer habe anreisen müssen. "Fahrgäste dürsten, keine Versorgung mit Getränken", schrieb ein anderer Nutzer an die Deutsche Bahn. Andere lobten die Handhabung: "Mitternacht. Erster Wagen evakuiert. Respekt für die Mitarbeiter der #Bahn. Sind selber schon total durch, bleiben aber ruhig und professionell", schrieb ein Twitternutzer. Auf andere Zugverbindungen wirkte sich der ICE-Defekt nicht aus. 

Wegen Umbauarbeiten ist der Flugbetrieb am Allgäu Airport in Memmingen seit Dienstag bis zum 30. September unterbrochen. Die Fluggesellschaft Ryanair hat für diese zwei Wochen alle Verbindungen gestrichen. Wizz Air und einige Charterflieger werden andere Flughäfen nutzen.

Grund für die Schließung ist die Verbreiterung der Start- und Landebahn um 15 Meter. Denn die derzeitige Breite entspricht nicht den internationalen Standards. Seit März laufen die Bauarbeiten. Zudem sollen die Gepäckhalle erweitert und ein Regenrückhaltebecken gebaut werden. 165 000 Quadratmeter Fläche werden neu asphaltiert - das entspricht etwa 23 Fußballfeldern.

Die Gesamtkosten werden laut einem Flughafensprecher auf rund 20 Millionen Euro geschätzt. Einen Großteil übernimmt der Freistaat Bayern. Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2021 abgeschlossen werden.

Wer für die Zeit während der Sperrung einen Flug gebucht hat, sollte die Hinweise auf dem Ticket überprüfen und bei Fragen die jeweilige Fluggesellschaft kontaktieren. Auch das Busunternehmen Flixbus, der öffentliche Personennahverkehr vom Bahnhof Memmingen zum Terminal sowie der Allgäu Airport Express fahren in den beiden Wochen nicht, wie der schwäbische Flughafen mitteilte.

Nachrichten aus Deutschland von Montag, den 16. September

Sechs Hunde sind im niedersächsischen Herzberg mit präparierten Ködern vergiftet worden - eines der Tiere starb in einer Klinik. Ermittler gehen davon aus, dass das Gift am Wochenende auf einem Privatgrundstück ausgelegt wurde, wie die Polizei am Montag mitteilte. Von den Tätern fehlt jede Spur.

Nachdem am Sonntag mehrere Hunde plötzlich krampften und mit erhöhtem Speichelfluss auf der Erde lagen, brachte die Besitzerin ihre Siberian Huskys in eine Tierklinik. Dort bestätigten Untersuchungen den Verdacht. Ein Hund starb, ein weiteres Tier befand sich noch in kritischem Zustand.

Weil er im Schneckentempo und in Schlangenlinien über die Autobahn fuhr, hat die Polizei einen betrunkenen Autofahrer auf der Autobahn 29 angehalten. Der 45-Jährige sei bei der Kontrolle aus dem Auto gefallen und habe nicht mehr gerade stehen oder laufen können, teilte ein Sprecher der Polizei am frühen Montagmorgen mit. Der Mann war den Angaben zufolge zu betrunken, um einen Alkoholtest zu machen. Im Auto saßen zwei weitere Personen, die laut Polizei augenscheinlich auch betrunken waren. Ein Lkw-Fahrer war auf der Strecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven gegen 1.40 Uhr auf das Auto aufmerksam geworden und hatte die Polizei verständigt. Die Beamten nahmen dem Fahrer den Führerschein ab.

Bundespolizisten haben einen 78-jährigen Mann aus Köln mit Kokain im Wert von 174 000 Euro erwischt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, nahmen sie ihn bei seiner Einreise aus den Niederlanden nahe der Grenze in Straelen fest. Der Mann habe nervös und verwirrt gewirkt. Bei der Kontrolle des Autos am Samstagabend fanden die Beamten 2,3 Kilogramm Kokain, das in Handtücher eingewickelt war. Die Drogenpakete hatte der Mann hinter dem Beifahrersitz in einem Fach im Fußraum versteckt. Der 78-Jährige befindet sich laut Polizei in Untersuchungshaft.

Eine 33-Jährige hat sich am Bahnhof im hessischen Marburg in Lebensgefahr gebracht, weil sie an ihrem ersten Arbeitstag nicht ihren Zug verpassen und damit zu spät kommen wollte. Wie die Polizei mitteilte, sprang die Marburgerin am frühen Montagmorgen auf das Trittbrett eines abfahrenden Zuges. Ein Bahnmitarbeiter beobachtete die Situation und leitete eine Notbremsung ein. Die Frau blieb unverletzt. Der Lokführer öffnete die Türen und nahm die Frau bis Gießen mit. Dort wurde sie von Beamten der Bundespolizei in Empfang genommen. Gegen die 33-Jährige läuft nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.

Auf der A24 nahe des schleswig-holsteinischen Reinbek bei Hamburg wurde eine 14-Jährige am Samstag schwer verletzt. Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, war die Jugendliche als Beifahrerin mit ihrem Vater auf dem Motorrad unterwegs. Aus unbekannten Gründen verlor sie den Halt und stürzte während der Fahrt von der Maschine. Anschließend blieb sie dem Bericht zufolge schwer verletzt an einer Leitplanke liegen. Ihr Vater leistete gemeinsam mit Augenzeugen erste Hilfe, nach notärztlicher Behandlung wurde das Mädchen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Auch der Vater musste mit einem Schock in die Klinik.

Wieder ein Schlangenfund in NRW: Im Garagenhof eines Düsseldorfer Mehrfamilienhauses haben Anwohner eine rund ein Meter lange Königspython entdeckt. Sie riefen die Feuerwehr und stülpten einen Eimer über die Schlange. Ein Reptilienfachmann der Feuerwehr begutachtete dann die Würgeschlange. Sie kam in eine Reptilienbox und wurde in einen Tierpark im Kreis Viersen gebracht, wie die Einsatzkräfte am Montagmorgen berichteten. "Nach einer ersten Einschätzung des Fachmanns hat das Tier ein paar äußerliche Verletzungen, ist aber wohlgenährt und gesund", so die Feuerwehr. Woher die Königspython gekommen war, blieb nach dem Fund am Sonntagabend zunächst ungeklärt.

Zuletzt sorgten mehrfach Schlangen in Nordrhein-Westfalen für Aufsehen: In der vergangenen Woche fand ein Hausbewohner in Bönen bei Unna beim Müllwegbringen ebenfalls eine Königspython. Ende August löste eine giftige Monokelkobra in einem Flur eines Mehrfamilienhauses in Herne einen mehrtägigen Großeinsatz aus: Die Bewohner des Mehrfamilienhauses mussten für Tage ihre Wohnungen räumen, bis die hochgiftige Schlange eingefangen wurde.

Ein mutmaßlicher Einbrecher ist nach einem Sturz aus dem zweiten Stockwerk eines Gebäudes in Berlin-Kreuzberg gestorben. Der 30-Jährige wurde kurz vor 2 Uhr in der Nacht zum Montag schwer verletzt auf der Straße gefunden, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Mann soll nach ersten Erkenntnissen durch eine Fensterscheibe gestürzt sein. Rettungskräfte konnten dem Mann nicht mehr helfen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Einbruch.

In Reichelsheim im südhessischen Odenwaldkreis hat ein betrunkener 35-Jähriger mit seinem SUV für enormen Sachschaden gesorgt. Wie die Polizei berichtet, fuhr der Mann am späten Sonntagabend in einem Wohngebiet in eine Straße ein. Dort fuhr er ungebremst auf einen parkenden PKW auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das gerammte Fahrzeug in eine Grundstücksmauer so wie einen vor ihm geparkten Transporter gerammt. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizisten bei dem unverletzt gebliebenen Unfallverursacher einen Atemalkoholwert von 1,46 Promille fest. Er wurde festgenommen und erwartet nun ein Strafverfahren. Der Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auch rund 80.000 Euro.

In Duisburg-Meiderich hat ein Hund am Sonntag einem Bericht von "Der Westen" zufolge ein Kleinkind angegriffen und verletzt. Wie das Portal mit Berufung auf die Polizei berichtet, erlitt der zweijährige Junge eine Bisswunde im Nacken und wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Hundehalter entfernte sich mit seinem Tier währenddessen unerkannt vom Ort des Geschehens. 

Quelle: "Der Westen"

Im münsterländischen Legden in NRW haben zwei Männer eine Mitarbeiterin in einem Imbiss angegriffen. Wie die Polizei am Sonntag berichtete, betrat das Duo am Donnerstag das Restaurant, beleidigten die 49-Jährige und forderten Essen. "Als die Frau sich über den Umgang mit ihr beschwerte, stießen die Männer sie zu Boden. Einer hielt sie dort fest, während der andere Essen zubereitete", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Anschließend wären die Männer unerkannt in einem Lkw geflüchtet.

Weil er im Schneckentempo und in Schlangenlinien über die Autobahn fuhr, hat die Polizei einen betrunkenen Autofahrer auf der Autobahn 29 angehalten. Der 45-Jährige sei bei der Kontrolle aus dem Auto gefallen und habe nicht mehr gerade stehen oder laufen können, teilte ein Sprecher der Polizei am frühen Montagmorgen mit. Der Mann war den Angaben zufolge zu betrunken, um einen Alkoholtest zu machen. Im Auto saßen zwei weitere Personen, die laut Polizei augenscheinlich auch betrunken waren. Ein Lkw-Fahrer war auf der Strecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven auf das Auto aufmerksam geworden und hatte die Polizei verständigt. Die Beamten nahmen dem Fahrer den Führerschein ab.

Bei einem Oldtimer-Fliegertreffen in Kirchheim unter Teck sind zwei kleinere Maschinen am Boden zusammengestoßen. Die vier Insassen - zwei in jedem der Flugzeuge - erlitten Verletzungen und wurden von Rettungskräften in Krankenhäuser gebracht. Wie schwer die Verletzungen sind, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Zuschauer wurden durch den Unfall auf dem Kirchheimer Flugplatz Hahnweide unweit von Stuttgart nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Das neun Monate alte Berliner Eisbärenmädchen Hertha aus dem Tierpark im Osten der Stadt mausert sich:  "Mittlerweile wiegt Hertha gute 85 Kilogramm und hat definitiv das Temperament eines richtigen Eisbärkindes", sagt Bären-Kurator Florian Sicks. Hertha fresse schon größere Portionen Fleisch und Fisch. "Von Gemüse ist sie - im Gegensatz zur ihrer Mutter - bisher nicht so angetan", so Sicks. Die kritische Phase hat Hertha laut Sicks gut überstanden. Mutter Tonja hatte in den beiden vergangenen Jahren jeweils Zwillinge zur Welt gebracht. Keines der Tiere wurde älter als vier Monate. 

Ein Motorradfahrer ist auf einer Landstraße im Oberbergischen Kreis ums Leben gekommen, weil ein Baum plötzlich auf die Fahrbahn fiel. Er traf den 65-Jährigen im Bereich des Oberkörpers, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Mann wurde vom Motorrad geschleudert und durch den Aufprall so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort am Ende einer leichten Linkskurve starb. Warum der Baum am Sonntagnachmittag plötzlich umfiel, konnte eine Polizeisprecherin nicht sagen.

Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 9. bis 15. September 2019 lesen Sie hier.

© G+J Medien GmbH

Zugang zu allen STERN PLUS-Inhalten und Artikeln aus dem Print-Magazin

werbefrei & jederzeit kündbar