Friedrichshafen: Kleines Becken, chaotische Wellen: Der SUP-Wettbewerb bei der Interboot fordert selbst Profis | SÜDKURIER

2022-10-01 16:58:00 By : Ms. Cindy Kong

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Die Bässe von DJ Shortys Musik lassen das Zwerchfell vibrieren und die Rhythmen locken Zuschauer in die Messehalle A5. Noch versuchen sich hier ein paar Paddler, mit dem Stand-up-Paddle-Board und dem Becken vertraut zu machen, bevor der Startschuss zur SUP-Team-Challenge bei der Interboot fällt. Thomas Eck vom Team „Speedy Gonzales“ hat schon einmal mitgemacht. In ein Handtuch gewickelt wartet er auf den Start. Das Board sei sehr kurz und wackelig, sagt er. Doch er ist ein Leichtgewicht und rechnet sich durchaus Chancen aus.

Sechs Teams haben sich angemeldet. Wenig, wenn man bedenkt, was dem Siegerteam winkt: Hin- und Rückflug nach Tortola mit Startplatz bei der „British Virgin Islands SUP Challenge“. Dabei wird eine Woche lang durch türkisfarbenes Wasser von Insel zu Insel gepaddelt, Übernachtung auf einem Katamaran inklusive.

Das Becken in Friedrichshafen stellt allerdings ganz andere Anforderungen an die Paddler. Hier geht es nicht nur schnell geradeaus. Die Strecke, auf der zwei Bojen umrundet werden müssen, ist kurz. Da stehen eher Geschicklichkeit und Technik im Vordergrund. Schnell wird klar, was das Becken von den Paddlern fordert und nicht jedes Team meistert die Herausforderung. Manche Bojenumrundung endet auf dem Beckenrand oder im Wasser. Nach jeder Runde übergeben die Sportler das Paddel an den Teampartner. Wer es durch die Luft wirft, bekommt zehn Strafsekunden aufgebrummt. Nach zwei vollendeten Runden ist das nächste Team am Start.

Es geht Schlag auf Schlag. Nach „Speedy Gonzales“ paddelt das Team „Fisch Mc Fischi“. Bei „Surf Days“ scheint Captain Jack Sparrow am Start zu sein, Team „Vice“ ist noch in der Übungsphase, während die „Pool Pirates“ und das Team „Light“ durch ausgefeilte Technik glänzen.

Die vier schnellsten Teams kommen in die zweite Runde und Team „Light“ gibt die Schlagzahl vor. Mit einer Minute und 47 Sekunden sind die beiden Männer doppelt so schnell wie die beiden ausgeschiedenen Teams. Kein Wunder: Mit Normen Weber geht der deutsche SUP-Meister an den Start, sein Partner Christoph Straub ist SUP-Trainer im Kanuclub Radolfzell. Und so überrascht auch das Ergebnis nicht. Mit einer Minute und 37 Sekunden gewinnen die beiden Profis in der Endrunde vor den „Pool Pirates“ mit einem Vorsprung von zehn Sekunden. Die beiden jubeln und werfen die Fäuste in die Luft.

„Ich bin die Kurzstrecke nicht gewohnt“, sagt Christoph Straub nach der Siegerehrung. Die chaotische Welle, die dadurch entsteht, dass sie vom Beckenrand in alle Richtungen reflektiert wird, sei eine Herausforderung gewesen. Normen Weber freut sich über den Gewinn: „Bei Sonnenschein neben einem Katamaran zu paddeln, das ist cool, das hat etwas.“

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